Ein Lebenszeichen und eine weitere Huldigung: Happy Birthday, Frank Capra!

Nach gut 9 Jahren ist es wohl mal wieder an der Zeit, etwas Content für diesen Blog zu produzieren.

Wie bereits für Akira Kurosawa ist der Anlaß der kürzliche Geburtstag einer meiner Lieblings-Regisseure: Am 18. Mai wäre Frank Capra 126 Jahre alt geworden. Zugleich finden sich nun 250 DVD vs. Blu-ray Disc Bildvergleiche auf hd-compare.de, darunter 6 Updates von Capra-Filmen.

Einer von Ihnen – Arsen und Spitzenhäubchen – zählt seit meiner Jugend zu meinen Lieblingsfilmen und Mortimer Brewster muss seit 20 Jahren als Avatar bzw. Username in den Weiten des Internets (und nicht nur dort) herhalten. Capras bekannteste Werke lernte ich erst vor gut 15 Jahren dank Sonys Milestones DVD-Box kennen. Bis dahin hatte ich außer Arsen nur Ist das Leben nicht schön? kennen- und lieben gelernt. Seitdem zählen auch Jimmy Stewart und Cary Grant zu meinen Lieblingsdarstellern der klassischen Hollywood-Ära: In meiner Sammlung finden sich mittlerweile zwölf Filme mit James Stewart (darunter vier von Regisseur Alfred Hitchcock und drei von Frank Capra), mit Cary Grant sind es immerhin neun (drei Hitchcock und ein Capra).

Eine Gelegenheit, neben den allgemein beliebten auch viele weitere, unbekanntere Werke von Frank Capra auf großer Kinoleinwand zu erleben, bot sich von Dezember 2016 bis Januar 2017, als das Arsenal in Berlin eine Retrospektive zeigte. Für 17 Sichtungen hat es damals zumindest für mich gereicht – und ja, ich hebe meine Kinotickets auf. 😉

Unvergeßlich bleiben hierbei jedoch die Vorstellungen der „großen“ Filme: It’s a Wonderful Life am ersten Weihnachtsfeiertag oder It Happened One Night mit Clark Gable und Claudette Colbert, welcher als erster von bis heute nur drei Filmen die Big Five bei den Academy Awards gewinnen konnte.

Letzterer ist nun auch ein würdiger Titel für den besagten 250. HD-Vergleich – dank der Blu-ray von Criterion, einem Label, das den schwindenden physischen Markt von Filmen weiterhin mit herausragenden Veröffentlichungen bereichert.

Der 200. DVD vs. BD Bildvergleich und ein großartiger Film

Mit einem meiner absoluten Lieblingsfilme, Prinzessin Mononoke, feiere ich heute den mittlerweile 200. DVD vs. Blu-ray Disc Bildvergleich. Die nun knapp 2.800 Full-HD-Screenshots aller Bildvergleiche beanspruchen damit 4,5 Gigabyte an Webspace.

Als ich mit dem Kauf von DVDs im Jahr 2000 anfing, hätte ich mir sicher nicht träumen lassen, dass das Nachfolgemedium 14 Jahre später teilweise für einen Bruchteil des damaligen DVD-Preises erhältlich sein würde. Nur so ist es wahrscheinlich auch zu erklären, dass ich vor 12 Jahren sportliche 65 Euro für die japanische DVD-Edition des genannten Films ausgab. Dies war noch zu Zeiten, als man nicht selbst importierte und es einen kleinen schnuckligen Neuköllner Laden gab, wo man das sehnlichst Gesuchte erwerben durfte. 😉

Genausowenig konnte ich mir vorstellen, meine halbe DVD-Sammlung quasi neu zu kaufen, aber das Plus an Bildqualität und die niedrigen Blu-ray-Preise sind einfach Argumente, denen ich mich nicht verweigern konnte.

Was also relativ beschaulich vor gut vier Jahren anfing (im August 2010 notierte ich den 30. HD-Vergleich), hat nun System. Die SD-Silberscheiben sind inzwischen deutlich in der Unterzahl, gut 150 von Ihnen wurden verkauft oder landeten bei Freunden & Bekannten.

Somit sind nun auch fast alle Studio Ghibli DVDs ersetzt. Vermutlich Ende des Jahres veröffentlicht Universum Film dann auch Chihiros Reise ins Zauberland auf Blu-ray, welcher am 16. Juli in Japan erstmals in High Definition erscheint.

Der SpieleWahnsinn 2013 in Herne

Da noch keine 1.000 Tage seit dem letzten Blog-Eintrag vergangen sind, betrachte ich den mittlerweile vergangenen Zeitraum einfach als nicht weiter erwähnenswert. 😉

Vermutlich wäre diese Grenze auch problemlos überschritten worden, wenn unsere kleine Reisegruppe am vergangenen Wochenende nicht tatsächlich den „Wahnsinn“ erlebt hätte. Aber fangen wir beim Anfang an.

Der Leser merkt, mein Kurz-und-knapp-Stil wird gerade über Bord geworfen. Im Unterschied zum Herne-Eintrag von 2009 soll es dieses Mal hauptsächlich um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel gehen.

Unser nicht tot zu bekommendes Team Schwarzer Donnerstag hatte sich im Februar mal wieder zu den anderen Berliner Mannschaften gesellt, um bei der Vorausscheidung zur DM einen netten Tag zu erleben. Wichtigstes Kriterium für die Teilnahme (neben der Zusammenstellung von 4 Leuten) war die Auswahl von Spielen, die auf unser Wohlwollen stieß. Dies hatte den praktischen Nebeneffekt, dass es im Vorfeld nicht die Notwendigkeit von „Trainingsabenden“ gab.

Nachdem also die erste Hürde zur Deutschen Meisterschaft bewältigt war, bereiteten Tommy, Torben, Felix und ich uns seelisch und moralisch auf dieses kleine, beschauliche Spieletreffen in Herne vor. Hierbei war die Organisation von drei zusätzlichen Treffen zum Kennenlernen der in Herne zu spielenden Spiele bereits eine logistische Meisterleistung! Letztendlich fuhren wir dann – halbwegs regelfest – am Donnerstag bereits in den Ruhrpott, um die vollen drei Tage „SpieleWahnsinn“ nutzen zu können.

Den Freitag verbrachten wir zum überwiegenden Teil am Stand von Lookout Spiele, um Uwe Rosenbergs neuestes Mitglied der Agricola-Familie Die Höhlenbauern, welches tatsächlich schon vor vier Jahren entwickelt wurde und nun voraussichtlich dieses Jahr in Essen erscheint, testzuspielen. Anschließend ging es noch kurz zu Kosmos: La Boca und Simsala Hopp von den Brands boten genügend Kontrast zu den gerade absolvierten drei Stunden Worker Placement Gegrübel.

Abends im Hotel stellten wir fest, dass wir nicht die einzigen Gäste waren, die den Samstag im Herner Kulturzentrum verbringen würden. Und so gab es noch ein paar nette Runden Augustus und Kniffel Kartenspiel mit dem Fürther Team „Die Nimmersatten“. Diese und die beiden weiteren Meisterschaftsspiele Keyflower und Rialto würden von jedem Mitglied der 36 teilnehmenden Teams in zufällig ausgelosten 4er Spielerunden einmal gespielt werden, so dass letztendlich jede Mannschaft Punkte für die Platzierungen aus 16 Spielen erhält.

Der „Wettkampftag“ begann mit einem 2-Euro-Frühstück im benachbarten Restaurant des Zurbrüggen Möbelhauses. Nachdem wir dann im „Turnier Area“ des Kulturzentrums unser Lager bezogen hatten, ging es für alle Teams zunächst an das Auspacken/Vorbereiten sämtlicher 144 originalverpackter Spiele.

Im Vergleich zu meinen letzten Teilnahmen an der DM in 2008 und 2009 war der Turnierbereich im Untergeschoss nun deutlich großzügiger bemessen und somit weitaus angenehmer. Die Spieltische standen einzeln statt zu viert in einer Reihe, Ablenkung gab es somit eigentlich nur von den frühzeitig beendeten Runden, deren Spieler entgegen der mehrmaligen Aufforderung nur selten das Geschehen wirklich verließen.

Nach dem zweiten Spiel, Keyflower, konnte man sich am großzügigen Buffet sättigen. Dummerweise saß ausgerechnet ich, der einer Mahlzeit eigentlich nie abgeneigt ist, an dem Spieltisch, der am längsten benötigte. Aber wie ich später feststellen sollte, saßen in meiner Runde Spieler des zweit- und drittplatzierten Teams. Mit einem von Torben dankenswerterweise gefüllten Teller ging es nach Ende meines Keyflower also quasi sofort zum eher entspannenden Kniffel.

Bei Halbzeit konnten wir bereits festhalten, dass wir unser selbstgestecktes Ziel – eine Platzierung im mittleren Drittel – wohl erreichen würden: Mit Ausnahme eines 3. Platzes gab es nur Siege und Zweite Plätze für den Donnerstag. Und auch bei dem neben Augustus zweiten eher glückslastigen Kniffel Kartenspiel verbuchten wir keinen Aussetzer: vier Zweite Platzierungen zeigten unsere mannschaftliche Geschlossenheit. 😛

Den Abschluss bildete nun Stefan Felds Rialto. Und hier überraschten wir uns abermals. Das Spiel gehört definitiv zu den weniger geliebten Schöpfungen des Autors. Jedoch schienen auch andere Teams die taktischen Möglichkeiten in der Vorbereitung nicht voll ausgereizt zu haben, sodass drei weitere Siege und ein Zweiter Platz für uns heraussprangen. Dies sollte letztendlich ausreichen, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen (aktueller Link zu DMMiB.de) und den „Pott“ zum ersten Mal überhaupt nach Berlin zu holen!

Nach einem ausgiebigem Besuch beim Italiener um die Ecke (und ohne Fußballübertragung – den Sieg des FCB über den BVB hätte ich eh nicht sehen wollen ;)) klang der Abend mit zwei Runden Saint Malo aus.

Am letzten Tag des SpieleWahnsinns begutachteten wir die Entwürfe von drei neuen Völkern für Terra Mystica und nahmen für einen weiteren Prototypen von Uwe Rosenberg etwas länger bei Feuerland Spiele Platz.

Während Torben und Felix danach die nähere Umgebung unsicher machten und einen Geocache in höheren Baumlagen suchten, warfen Tommy und ich einen genaueren Blick auf eine weitere Feld-Neuheit aus Nürnberg, Brügge. Diese hinterließ bereits als Zweier einen deutlich runderen und auch optisch ansprechenderen Eindruck als Rialto.

Am späten Nachmittag verließen wir den Ort unseres Triumphs und traten die sechsstündige Heimreise an. Der große Wanderpokal wird jedoch nach erfolgter Gravur erst in einigen Wochen auf postalischem Wege folgen.

Update vom 14.06.
Der Wanderpokal hat Berlin erreicht. 😉

Die Spiel ’10 in Essen

Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren ging es auch diesen Oktober für 4 Tage nach Essen, um Brettspielneuheiten kennenzulernen und viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Im Gegensatz zu 2008, wo es für mich persönlich mit dem BSG Boardgame und Dominion zwei Highlights gab, waren die wirklich überzeugenden Neuheiten in diesem Jahr wie auch schon im Jahr zuvor eher rar gesäht. Ein Blogeintrag für die Spiel ’09 aufgrund nur ’netter‘ Spiele wie Funkenschlag – Fabrikmamager, Machtspiele oder Vor den Toren von Loyang kam daher auch nicht über die Planungsphase hinaus. Hätte ich in Essen bereits Vasco da Gama gespielt, hätte die Sache vielleicht anders ausgesehen. 😉

Zurück zum Jahrgang 2010: Es gab für mich etliche Spiele mit Potential, aber auch ein paar Enttäuschungen.

VinhosDen stärksten Eindruck hinterliess Vinhos, sofern man dies nach einer Stunde Anspielen überhaupt sagen kann. Leider war das Spiel noch in Produktion, sodass überhaupt nur an den 5 Tischen des Verlages mit Testexemplaren gespielt werden konnte. Vinhos tritt gewissenmassen in die Fußstapfen von Vasco da Gama und legt die Komplexitätslatte noch eine Stufe höher – sehr viele Möglichkeiten im Spiel bei trotzdem überschaubaren und relativ intuitiven Regeln.

Nicht zu Unrecht gewann 7 Wonders die Fairplay ScoutAktion 2010. Spiele für 3-7 Personen mit einfachen Regeln und trotzdem gewissem Anspruch, genügend Interaktion und nur 30 min Spieldauer sind ja eher rar gesäht. Von daher ist 7 Wonders eine positive Überraschung, die sicherlich gern in unserer Spielerunde für zwischendurch auf den Tisch kommen wird, sobald es zu etwas humanerem Preis erhältlich ist.

Bereits am Abend vor Messebeginn konnten wir dank der bei 2F-Spiele aushelfenden Erklärbären in unserer Reisetruppe Fürstenfeld von Friedemann Friese kennenlernen. Bis Sonntag landete Fürstenfeld noch diverse Male auf dem Tisch, nicht zuletzt dank des hohen Wiederspielreizes aufgrund der Zufälligkeit der Karten, die jedes Spiel etwas anders verlaufen lassen.

Marie Cardouat signiert auf ihre Weise Dixit, Spiel des Jahres 2010Einen guten Eindruck hatte ich auch von Das 20. Jahrhundert, dem neuen Spiel von Vladimír Suchý (Sechsstädtebund, Die Werft), einer überzeugenden Mischung aus Plättchenlege- und Versteigerungsspiel, sowie von Navegador, Mac Gerdts‘ Neuheit mit Rondel-Mechanismus (Antike, Imperial, Hamburgum).

Eher entäuscht haben aus meiner Sicht Asara (ein relativ willkürliches Bastelspiel), Felinia (Waren sammeln, zu neuen Ufern schippern, was entdecken – bekannte Spielelemente in einem für mich unattraktiven Gewand) und Tikal II (ein ziemlich beliebiges Punktesammelspiel mit gewisser Interaktion, welche jedoch alles andere als interessant ist).

Die Ausgaben hielten sich wie eigentlich jedes Jahr in Grenzen: Mit Vor den Toren von Loyang (25 €) und Bombay (10 €) sind es zwei Spiele aus dem letzten Jahr sowie mit Euphrat & Tigris (25 €) und Agricola (20 €) zwei Klassiker, die ich seit Ewigkeiten schon kaufen wollte. Damit ist zumindest Uwe Rosenbergs Erntetrilogie komplett. 🙂

Eine runde Sache – 50. Bildvergleich online

Jedes Hobby fördert wohl spezielle Interessen zu Tage. In meinem Fall entwickelte sich aus der Faszination für Filme und deren Produktion eine gewisse DVD- und später Blu-ray-Sammelleidenschaft. Mit dem Wunsch, bestmögliche Qualität daheim zu genießen, erfolgten auch diverse Neukäufe bereits in der Sammlung befindlicher Filme und somit die Möglichkeit, Screenshotvergleiche von verschiedenen Veröffentlichungen zu erstellen.

Nun ist mit dem Erwerb der BD von „Brokeback Mountain“ bereits der 30. DVD vs. Blu-ray Disc Bildvergleich und insgesamt der 50. Vergleich entstanden.

Begonnen hat der Spaß am Screenshot-Erstellen im Oktober 2002 mit dem Kauf der Special Edition von „Einer flog über das Kuckucksnest“, welche ein um Welten besseres Bild als die DVD-Erstauflage und zusätzlich noch gutes Bonusmaterial bot.

Zwischenzeitlich führte die Diskussion um das korrekte Bildformat bei den Veröffentlichungen von „Buffy the Vampire Slayer“ bei mir zum Wechsel auf die US-DVDs (Joss Whedon zum Aspect Ratio) und den Versuch, mittels adäquater Bildvergleiche das in diesem Fall falsche Bildformat 16:9 der europäischen Buffy-DVDs zu untermauern.

Zu guter Letzt kam ich nicht umhin, auch dem HD-Medium entsprechenden Tribut zu zollen, habe ich doch nicht zuletzt dank extrem niedriger Preise für Blu-rays bis dato über 20 DVDs durch BDs ersetzt. Der 50. DVD vs. Blu-ray Vergleich wird also nicht allzu lange auf sich warten lassen. 😉

Update vom 28.03.2011
Heute ging mit „Cars“ bereits der 60. DVD vs. BD Vergleich online. Zudem bekam diese Seite nun auch eine eigene Domain spendiert. 😉

Update vom 28.10.2011
Zwei Jahre nach dem Umstieg auf High Definition gibt es mit „Psycho“ den 100. DVD vs. Blu-ray Disc Bildvergleich. Zum jetzigen Zeitpunkt befinden sich auf hd-compare.de knapp 1.000 einzelne Screenshots, welche ca. 1,5 GB an Platz benötigen.